Projekte
Berichte über unsere aktuellen Projekte finden Sie unter Aktuelles.
Nachhaltige Hilfe für die Gemeinschaft
Die Projekte, die wir fördern sind sehr vielfältig. Einige sind von vornherein als einmalige Aktionen angelegt. Andere erzielen eine nachhaltige und langzeitige Wirkung, so wie diese, die wir Ihnen hier beispielhaft vorstellen möchten:
Kinderhaus Alter Teichweg
Wie man dem Namen entnehmen kann, ist unsere Genossenschaft im Jahr 2014 110 Jahre alt geworden. Das nahmen wir zum Anlass, eine Jubiläumsspende in Höhe von 10.000 Euro aufzulegen, finanziert je zur Hälfte von unserer „1904“ und unserer Stiftung „Nachbarn helfen Nachbarn“. Die Gesamtsumme floss an die Kindertagesstätte „Kinderhaus Alter Teichweg“ in Dulsberg, die damit eine dringend benötigte Gartenlaube finanziert.
Gegründet von einer Mitarbeiterinnen-Initiative, unterhält der eingetragene Verein ausschließlich ein Kinderhaus in Selbstverwaltung. Viel Bewegung und gesunde Ernährung sind dabei die zentralen Themen in der KiTa und werden konsequent mit kreativen Ideen umgesetzt. So wird beispielsweise täglich mittags frisch gekocht und täglich stehen mindestens ein ausgedehnter Spaziergang, Ausflüge oder Spiele im Freien auf dem Programm. Im Frühjahr vergangenen Jahres pachtete das Kinderhaus zudem eine Kleingartenparzelle. Hier können die 35 ein- bis sechsjährigen Kinder Abstand von der hektischen Großstadt finden, gleichfalls aber auch ihr eigenes Gemüse und Obst anbauen. Eine Idee, die sowohl von den Kindern als auch ihren Eltern mit großer Begeisterung angenommen worden ist, allerdings auch auf der Kippe stand. Laut vereinsinterner Vorschriften des Kleingartenverbands ist jeder Pächter dazu verpflichtet, eine Gartenlaube aufzustellen, soweit noch keine vorhanden ist. Genau diese fehlte auf der Parzelle und der Tagesstätte das Geld für die Anschaffung. Mit der Jubiläumsspende konnten wir die Finanzierung sichern und gleichfalls einer Kündigung des Pachtvertrags zuvor kommen und so den Kindern ein Dach über dem Kopf bei schlechtem Wetter bieten.
Spezialendoskop für Altonaer Kinderkrankenhaus
Über 5.000 Euro spendete die Stiftung dem Altonaer Kinderkrankenhaus, das dafür ein Uroskop anschaffte. So können jetzt auch kleine Patienten mit Nierenerkrankungen minimalinvasiv operiert werden.
Bei Erwachsenen ist ein endoskopischer Eingriff der Harnröhre, Blase, Harnleiter oder Niere längst Standard. Bei Kindern nicht. Weil die Endoskope zu groß sind, wird an den meisten deutschen Kliniken die konventionelle Operationsmethode angewandt. Bis Juni war das auch noch im Altonaer Kinderkrankhaus die Regel. Dann hielt Dr. Silke Riechardt, Oberärztin der kinderurologischen Abteilung, endlich das endoskopische Spezialinstrument in den Händen – und das mit sichtlicher Freude: „Seit vier Jahren wünschen wir uns schon so ein kleines Uroskop“, erklärte sie, „denn damit können wir Kinder schnittlos operieren.“
Und schnittlos heißt wirklich schnittlos: Denn anders als bei anderen minimalinvasiven Methoden wird das Uroskop über die natürliche Körperöffnung, also die Harnröhre, eingeführt. Untersuchungen, Probenentnahmen und Operationen werden über hauchfeine Zangen geführt und per Videokamera am Monitor beobachtet. Der Vorteil: Eine Nierensteinentfernung dauert nur noch rund 20 Minuten anstatt zwei Stunden. „Und in der Regel haben die Kinder danach keine Schmerzen und können schon am nächsten Tag entlassen werden.“ Bis dato mussten sie gute zwei Wochen im Krankenhaus bleiben.
Eine wirklich sinnvolle Investition: In ganz Norddeutschland gibt es keine Klinik, die über dieses Spezialinstrument verfügt. Somit kann dank der Spende nicht nur Kindern aus Hamburg künftig eine schwere Nieren-OP erspart werden.
Das Büro Sozialarbeit und der Nachbar-Treff der 1904 in Hamm
Ende 2008 weiteten wir in unserer Stiftung das Engagement aus auf die operative Förderung und stellten mit Simone Arras eine Diplom-Sozialpädagogin für die sozialen Einrichtungen unserer Genossenschaft in Hamburg-Hamm ein: dem Büro Sozialarbeit als Anlaufstelle für Nachbarn mit finanziellen oder persönlichen Problemen sowie dem Nachbartreff in Hamburg-Hamm, der allen Mitgliedern und Nachbarn als Treffpunkt offen steht.
Der Nachbar-Treff dient der Stärkung der Nachbarschaft und somit Menschen aller Altersgruppen als Treff. Das Büro Sozialarbeit ist speziell auf die Einzelfallhilfe ausgerichtet.