WohnPlus3

Anfang 2006 haben die beiden Wohnungsgenossenschaften:

Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG
Baugenossenschaft dhu eG

und unsere Genossenschaft unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" einen Kooperationsvertrag geschlossen.

Es begann vor Jahren mit einem losen Gesprächskreis. Darin wurden zunächst Probleme diskutiert, mit denen - wie sich herausstellte - alle Genossenschaften zu kämpfen hatten. Mit der Zeit wurden auch die Parallelen immer deutlicher. Beispielsweise nutzen wir die gleiche EDV und auch die Einstellung zu unseren Mitgliedern ist identisch. Fast automatisch intensivierte sich die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.

Somit griffen wir auf ein Instrument zurück, mit dem wir bei zeitlich begrenzten Projekten, insbesondere im Neubaubereich, gute Erfahrungen gemacht haben: Wir bildeten eine Kooperation. Jede Genossenschaft bleibt eigenständig, kann sich aber gleichzeitig im Verbund mit ihren Partnern stärker am Markt behaupten. Und das bringt auch unseren Mitgliedern Vorteile. Denn mit über 12.300 Wohnungen und über 16.000 Mitgliedern sind wir damit der einzige baugenossenschaftliche Zusammenschluss in Hamburg.

Die Ziele der Kooperation wurden in der Präambel der Kooperationsvereinbarung wie folgt zusammengefasst

Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, muss jede Wohnungsgenossenschaft für sich prüfen, durch welche Maßnahmen die eigene Geschäftstätigkeit optimiert und eine überzeugende strategische Positionierung am Markt erreicht werden kann. Kooperationen bieten eine Alternative, die bestehenden Aufgaben gemeinsam effizienter zu lösen, als dies im Alleingang möglich wäre.

Die steigenden Anforderungen des Wettbewerbs auf den Wohnungsmärkten erfordern bei den Wohnungsgenossenschaften ein hohes Maß an Professionalität und Know-how in allen Bereichen.

Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, das Optimierungspotential, das durch Kooperation entsteht, festzustellen und Größen- und Synergieeffekte zu nutzen, um im Wettbewerb zu bestehen und somit die Mitgliederförderung dauerhaft zu erfüllen.

"Es soll und muss aber die Individualität, die Geschichte und die Tradition eines jeden einzelnen bewahrt bleiben, aber dennoch die Kraft und die Stärke der Gemeinschaft genutzt werden."

Künftig wollen wir z.B. Ausschreibungen gemeinsam durchführen. Denn mit nun über 12.300 Wohnungen lassen sich günstigere Preise erzielen als bisher. Das gilt auch für die Betriebskosten: Dort, wo unsere Wohnanlagen aneinander anschließen, werden Aufträge für Gartenpflege und Winterdienste gemeinsam vergeben.

Verschiedene Projekte in der Vergangenheit haben gezeigt, dass uns durch die höhere Wohnungsanzahl nicht unerhebliche Rabatte gewährt worden sind. Aber auch Arbeitsabläufe lassen sich optimieren: Ausschreibungsunterlagen müssen nur noch von einem Unternehmen angefertigt werden und können im Namen aller versandt werden. Und nicht zuletzt: Auch interne Betriebsabläufe können angepasst werden, um eine höhere Effizienz zu erreichen.

Nachbartreffs und Veranstaltungen

Es stehen die Veranstaltungen in den sechs Nachbarschaftstreffs auch für die Mitglieder der Kooperationspartner zur Verfügung und die Räume können für weitere Gruppenangebote, sowie als Ort der Begegnung genutzt werden.

Die Nachbartreffs der Kooperationspartner sind in der Wilhelm-Lehmbruck-Str. 7 in Mümmelmannsberg, im Braamkamp 20 in Winterhude (jeweils Baugenossenschaft dhu eG), am Marktplatz Linse, Nieland 10 in Stellingen und im Rübenkamp 54 in Barmbek (jeweils Baugenossenschaft Hamburger Wohnen eG)

Außerdem werden regelmäßig gemeinsame Tagesausflüge und kulturelle Abendveranstaltungen angeboten. Hiermit wird das Angebotsspektrum erweitert und wir können in einer großen Gruppe günstigere Konditionen anbieten.

Erweitertes Wohnungsangebot

Als Mitglied einer der drei Genossenschaften werden Sie zukünftig, sofern Sie beabsichtigen sich räumlich zu verändern, auf eine deutlich größere Auswahl an Wohnungen zurückgreifen können. Gemeinsam wurde beschlossen, dass bei freien Wohnungen in einer Genossenschaft wie bisher die Wohnungen zunächst den jeweiligen eigenen Mitgliedern zum Tausch angeboten werden. Sollte eine frei werdende Wohnung kein Interesse bei den eigenen Mitgliedern finden, werden Bewerbungen von Mitgliedern aus den Kooperationsgenossenschaften vorrangig vor anderen vorliegenden Wohnungsbewerbungen behandelt. Ein klarer Vorteil für Sie, denn zukünftig können Sie auch bei Ihrer Genossenschaft eine Bewerbung für Wohnungen oder Stadtteile abgeben, die Ihnen nicht bei Ihrer eigenen Genossenschaft, aber bei einem Kooperationspartner zur Verfügung stehen. Wir geben die Bewerbung bei Bedarf an unsere Kooperationspartner weiter. Das Angebot erweitert sich somit auf über 12.300 Wohnungen in Hamburg. Lassen Sie sich gerne beraten oder schauen Sie sich auch die Wohnungsbestände im Internet unter www.d-h-u.de oder www.hamburgerwohnen.de an.

Kommt es dann vielleicht zu einem Wohnungswechsel zu einem Kooperationspartner, kommt noch ein erheblicher Vorteil für Sie hinzu. Auf Wunsch können Sie die bei uns gezeichneten Genossenschaftsanteile "übertragen", d.h. Sie brauchen bei Anmietung einer "Kooperationswohnung" ggf. nur eine mögliche Differenz vom Geschäftsguthaben sofort bezahlen. Die bei uns gezeichneten Genossenschaftsanteile werden von Ihnen gekündigt und gleichzeitig an die neu aufnehmende Kooperationsgenossenschaft abgetreten. Die Übertragung erfolgt dann bei Auszahlung der Geschäftsguthaben durch uns, automatisch an den Kooperationspartner, sofern keine Forderungen bestehen. So müssen Sie bei der Kooperationsgenossenschaft nicht sofort das volle Geschäftsguthaben zahlen und bei Ihrer bisherigen Genossenschaft nicht auf die Auszahlung Ihres Geschäftsguthabens warten. Sollten Sie allerdings Ihrer bisherigen Genossenschaft weiterhin die Treue halten und bei dieser Mitglied bleiben wollen, weisen wir darauf hin, dass auch Teilkündigungen des Geschäftsguthabens selbstverständlich möglich sind.

Als weiteren Bonbon zahlen Sie beim Wechsel zu einem Kooperationspartner kein Eintrittsgeld.