Detail: Praktisch und bezahlbar

GB-2019-1904-1

Umweltschutz im Wohnungsbau hat mit viel Technik zu tun und ist teuer. Unsere Wohnungen sollen bezahlbar bleiben. Deshalb bekommt jedes Gebäude ein individuelles Klimapaket. Im Hammer Baum gehören dazu Mieterstrom, Dachbegrünung und Corner-Heizungen.

Unsere neue Wohnanlage im Hammer Baum haben wir komplett öffentlich gefördert gebaut. Die Nutzungsgebühren liegen bei 6,40 Euro und 8,50 Euro pro Quadratmeter netto kalt, und die Nebenkosten sind überschaubar. Dennoch steckt das ganze Gebäude voll von Technik, die das Wohnen klimafreundlich macht.

der Komponenten. Wie alle unsere Neubauten der vergangenen Jahre haben wir als Basis auch die Wohnanlage im Hammer Baum wärmegedämmt, Schall- und Wärmeschutzfenster eingebaut sowie eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die Extras, auf die es ankommt, findet man auf dem Dach und in den Wohnungen:

Die Dachfläche haben wir an einen Contractor verpachtet, der dort eine Photovoltaikanlage installiert hat und unsere Mitglieder mit Mieterstrom versorgt. In unseren Augen ist das derzeit die beste Lösung, wenn man in der Stadt lebt, auf Strom aus dem Kohlekraftwerk verzichten und auch noch Geld sparen möchte.

Als Energiequelle werden ressourcenschonende Alternativen genutzt. In diesem Fall also das Sonnenlicht. Das allein macht Mieterstrom schon interessant. Der Clou sind aber die geringeren Kosten für die Hausbewohner: In der Regel liegt der reine Strompreis einige Cents unter dem Netzstrom. Außerdem entfallen beim Mieterstrom die Netzentgelte, da der Strom ja nicht erst meilenweit transportiert werden muss.

werden muss. Wer genau hinsieht, wird zwischen den riesigen Paneelen für den Solarstrom noch etwas anderes entdecken: jede Menge Grün – und das ist gut fürs Stadtklima. Denn es versorgt die Luft mit Feuchtigkeit und kann dazu beitragen, dass es im Sommer nicht zu heiß wird im Quartier.

Geheizt wird im Hammer Baum per Fernwärme. In puncto Umweltschutz ist das zwar noch nicht optimal, denn in Hamburg wird das Fernwärmenetz über das Kohlekraftwerk Moorburg versorgt. Bis 2030 soll sich das laut Hamburger Klimaplan aber ändern.

Schon jetzt bieten wir unseren Mitgliedern aber beste Voraussetzungen, um umweltfreundlicher zu heizen. Anstatt konventioneller Heizungen haben wir die Wohnungen mit Corner-Heizungen ausgestattet. Diese werden unter der Decke montiert und geben die Wärme von oben ab.

Prinzipiell ist das vergleichbar mit Sonnenstrahlen: Trifft die Wärme auf Gegenstände wie eine Couch oder einen Schrank, wird sie von der Oberfläche reflektiert und wieder in den Raum gegeben. So bleibt die Temperatur in jedem Winkel des Zimmers gleich. Das ist hervorragend. Denn so benötigt das gesamte Heizungssystem eine deutlich geringere Vorlauftemperatur – und ist damit deutlich CO2-sparender.

Ganz nebenbei hat die Corner-Heizung aber auch noch andere Vorteile: Sie wirkt sich positiv auf das Wohnklima aus, schützt durch eine beständige Grundwärme vor Schimmelbildung und wirbelt keinen Staub auf. Das wissen besonders Allergiker zu schätzen.

Nicht zuletzt ist durch die Montage an der Decke nicht ein Heizkörper mehr zu sehen. Das bietet ganz neue Freiheiten bei der Möblierung. So gefällt uns Umweltschutz!